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Aerobes Training - Jogger auf einer BrückeWenn Du Dich schon mit Fitness oder Bewegung befasst hast, bist Du vielleicht bereits über die Begriffe „aerob“ bzw. „anaerob“ gestolpert. Doch was bedeutet das überhaupt, wenn man aerob oder anaerob trainiert?

Die Begriffe aerob und anaerob beschreiben die Art, wie sich der Körper während einer Belastung (z.B. während des Trainings) mit Energie versorgt.

Aerobes Training

Das Wort „Aerob“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Luft. Trainierst Du aerob, besorgt sich der Körper seine Energie, die er beim Training braucht, vor allem über die Atmung. Das funktioniert immer dann, wenn die Muskulatur nur leicht bis mittelmäßig belastet wird (z.B. beim Gehen oder Joggen).
Während des aerobem Trainings baut der Körper Kohlenhydrate und Fett ab. Deswegen ist aerobes Training der perfekte Sport zum Abnehmen!

Anaerobes Training

Im Gegensatz dazu reicht beim anaerobem Training die Sauerstoffzufuhr nicht aus, um den Energiebedarf des Körpers abzudecken. Deswegen muss der Körper während anaerober Aktivitäten die Energie durch anderweitige Stoffwechselprozesse herstellen.

Anaerobe Tätigkeiten erkennst Du daran, dass Du leicht außer Puste gerätst und nur eine kurze Zeit durchhältst. Ein typisches anaerobes Training ist z.B. der Sprint (etwa beim 100-Meter-Lauf).
Während des anaerobem Trainings baut der Körper Muskeln auf. Trainierst Du zu viel anaerob, kommt es allerdings zu einer Übersäuerung der Muskeln und Du bekommst Muskelkater.

Der Übergang zwischen aerobem und anaerobem Training ist oft fließend. Im Allgemeinen sagt man, dass man unter einem Puls von 140 aerob, und darüber anaerob trainiert. Das ist allerdings nur ein Durchschnittswert. Um Deinen persönlichen Schwellenwert herauszufinden, kannst Du einen Laktatstufentest machen. Oft reicht es jedoch schon, wenn Du Dich beim Training beobachtest und auf Deine Durchhaltefähigkeit achtest: Hältst Du lange durch, trainierst Du aerob, schaffst Du es nicht lange, trainierst Du anaerob.

Zusammenfassung:

Aerobes Training Anaerobes Training
– leichte bis mittelmäßige Belastung (z.B. Joggen) – starke Belastung (z.B. bei einem Sprint)
– Energiebedarf kann mit Sauerstoff gedeckt werden – Energiebedarf kann nicht mit Sauerstoff gedeckt werden
–> man gerät außer Atem
– langes Durchhalten möglich – nur kurzes Durchhalten möglich
– hilft beim Abnehmen – hilft beim Muskelaufbau
– Muskelkater!

Aufgabe: Trainierst Du momentan aerob oder anaerob? Auf welche Art und Weise musst Du trainieren, um Deine persönlichen Fitnessziele zu erreichen? Überprüfe, ob Deine Trainingsverhalten Deinen Zielen entspricht und passe Dein Training eventuell an!

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Odilia Wegener

Odilia ist Gesundheitscoach und widmet ihre Arbeit dem Erblühen der Lebenskräfte. Über die letzten Jahre hat sie sich ein großes Wissen über gesunde Gewohnheiten angeeignet und teilt sie hier auf ihrem Blog.
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