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ErkältungMomentan scheint es jede Woche kälter zu werden. Wer noch nicht krank ist, fragt sich vielleicht, wann die nächste Erkältung ansteht. Denn manche von uns erwischt es schließlich mit zuverlässiger Regelmäßigkeit mit dem Winteranfang, der Weihnachtszeit oder dem neuen Jahr. Doch wie ist das mit der Erkältung überhaupt? Müssen wir wirklich krank werden, sobald es kälter wird?

Erkältung und die Kälte

Zunächst einmal: Es ist umstritten, wie viel eine Erkältung tatsächlich mit kaltem Wetter zu tun hat. Generell handelt es sich bei einer Erkältung oder einem grippalen Effekt um eine Virusinfektion der Nasenschleimhaut (und Nebenhöhlen), der Bronchien und/oder des Halses. Während Kälte als direkte Ursache noch nicht nachgewiesen werden konnte, tritt sie immer wieder als korrelierender Faktor auf. Hier einige Beispiele:

– Sind wir längerer Zeit Kälte ausgesetzt, kann unser Immunsystem dadurch geschwächt werden. Infekte haben es dadurch leichter.
– Im Winter sind die Schleimhäute des Menschen trockener und werden dadurch anfälliger für Infektionen.
– In den kälteren Jahreszeiten halten wir uns häufig in schlecht belüfteten Räumen auf, was dazu führt, dass wir uns leichter anstecken können.
– Mittlerweile gibt es die Vermutung, dass auch Mangel von Vitamin D das Immunsystem schwächt. In den Wintermonaten ist die unsere Vitamin D Versorgung in der Regel schlechter als im Sommer, weil wir weniger über das Sonnenlicht aufnehmen.

Symptome einer Erkältung

Die Symptome einer Erkältung kennen wir alle, da wir sie alle entweder regelmäßig selbst durchmachen oder an unseren Freunden und Bekannten beobachten. Zu den häufigsten Symptomen gehören Hustenreiz, laufende Nase, Schmerzen in den Nebenhöhlen, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Niesreiz, Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber.

Erkältung und Grippe

Auch wenn die Erkältung häufig “grippaler Infekt” genannt wird, haben die beiden Krankheiten nichts miteinander zu tun. Beim Auslöser einer Grippe handelt es sich immer um eine Variante des Influenza-Virus, während bei der Erkältung über 200 verschiedene Viren in Frage kommen. Eine Erkältung ist glücklicherweise auch um einiges harmloser als eine Grippe. Während bei einer Grippe häufig die selben Symptome auftreten, verläuft diese generell schwerwiegender bei älteren Menschen oder kleinen Kinder manchmal sogar tödlich.

Vorbeugen gegen Erkältung

Um zu verhindern, dass es uns in den nächsten Wochen und Monaten nicht erwischt, können wir z.B. folgendes tun:

– Ausgewogen ernähren
Fehlen uns wichtige Nährstoffe, sind wir Krankheiten leichter ausgeliefert. Eine optimale Nährstoffversorgung erreichen wir nur durch eine ausgewogene Ernährung. Können wir diese nicht sicherstellen oder hinken wir hinterher, können temporär auch Nahrungsergänzungsmittel helfen. Wichtig sind vor allem Vitamin C, D und Zink.

– Viel trinken
So können wir nämlich verhindern, dass unsere Schleimhäute austrocknen und sie anfällig für Infekte werden.

– Frische Luft
Ein weiterer Grund, warum unsere Schleimhäute schneller austrocknen, ist dass wir im Winter viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Um Krankheiten vorzubeugen, hilft es, regelmäßig zu lüften und spazieren zu gehen.

– Ausgeruht sein
Sind wir gestresst und/oder schlafen wir zu wenig, stressen wir damit auch unser Immunsystem. Wollen wir fähig sein, unseren Körper vor Infekten schützen, müssen wir darauf achten, Stress loszulassen und uns regelmäßig zu enstpannen.

– Auf Hände aufpassen
Tatsächlich werden Erkältungserreger am häufigsten über Handkontakt verbreitet. Gerade indirekten Kontakt unterschätzen wir oft: Wenn wir uns beispielsweise in der U-Bahn dort festhalten, wo gerade ein Erkältungspatient seine Hand hatte. Vorbeugen können wir, indem wir Handschuhe tragen und regelmäßig Hände waschen.

Einen hunderprozentigen Schutz gegen die Erkältung gibt es natürlich nicht. Und wir können uns auch nicht wie bei der Grippe dagegen impfen lassen. Trotzdem können wir dafür sorgen, dass wir generell weniger oft krank werden. Indem wir gesunde Gewohnheiten pflegen, steigern wir nicht nur unser Wohlbefinden, sondern können auch unser Immunsystem stärken und Krankheiten vorbeugen.

Wäre doch schön, wenn wir dem ersten Schnee, Weihnachten oder dem neue Jahr ohne triefende Nase und geschwollenen Hals begegnen könnten, oder?

Zusammenfassung: Als Erkältung bezeichnet man einen Virusinfekt des Halses, der Nasenschleimhäute, Nebenhöhlen und/oder der Bronchien. Eine kalte Temperatur ist nicht die Ursache der Erkältung, kann aber als korrelierender Faktor auftreten. Zu den Symptomen einer Erkältung gehören Hustenreiz, Niesreiz, eine laufende Nase, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, sowie Fieber. Obwohl die Erkältung manchmal “grippaler Infekt” genannt wird, hat sie nichts mit der Grippe zu tun – der Verursacher der Grippe ist nämlich immer ein Typ des Influenza-Virus – diese verläuft meistens auch schwerwiegender und ist gefährlicher. Um einer Ansteckung vorzubeugen, sollten wir viel trinken, oft an die frische Luft gehen und lüften, uns gut ausruhen, sowie auf eine gründliche Handhygiene achten.

Aufgabe: Wie oft erkältest Du Dich normalerweise? Achte diese Woche darauf, dass Du die obigen Tipps nutzt, um Ansteckungen zu vermeiden.

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Odilia Wegener

Odilia ist Gesundheitscoach und widmet ihre Arbeit dem Erblühen der Lebenskräfte. Über die letzten Jahre hat sie sich ein großes Wissen über gesunde Gewohnheiten angeeignet und teilt sie hier auf ihrem Blog.
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