Wer hat sich nicht schon mal vorgenommen, mehr Obst zu essen oder es sich zumindest überlegt? Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt sogar 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag oder 650 Gramm.
Wie gesund ist Obst?
Zunächst einmal: Obst enthält natürlich Fruchtzucker. Allerdings vertragen wir diesen relativ gut – wenn wir nicht gerade an Fruktosemalabsorption leiden. Diese Unverträglichkeit von Fruchtzucker macht sich durch Symptome wie Blähungen, Bauchkrämpfe und Durchfall bemerkbar.
Neben dem Zucker stecken in Obst jede Menge Vitamine, Spurenelemente sowie Mineral- und Ballaststoffe. Dass diese positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben, ist mittlerweile zahlreich belegt. Studien fanden heraus, dass Obst unter anderem eine Schutzwirkung gegen folgenden Krankheiten und Symptome entfaltet:
– Bluthochdruck
– Koronare Herzkrankheiten
– Schlaganfall
– Darm-, Lungen-, und Magenkrebs
Die englische Redensart “An Apple a day keeps the doctor away.” (zu deutsch: Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern.) ist also nicht aus der Luft gegriffen. Und wer daheim einen Apfelbaum stehen hat, braucht noch nicht mal Geld auszugeben, um diese Vorteile genießen zu können.
Regionales Obst
Aber Eigenanbau und regionales Obst haben nicht nur den Vorteil des Preises. Wer regional einkauft oder selber anbaut, kann sicher gehen, dass das Obst erst dann gepflückt wird, wenn es wirklich reif ist. Obst, das einen weiten Transportweg hat, muss im Gegensatz dazu oft frühreif gepflückt werden und verliert so eine Menge wichtiger Nährstoffe.
Exotisches Obst
Trotzdem kann es interessant sein, mal über den eigenen Obst-Tellerand hinauszuschauen: Denn neben dem heimischen Obst wie Apfel, Birnen und Pflaumen, gibt es eine Menge Obstsorten, die in unseren Breitengraden weniger bekannt sind. Oder hast Du schon mal was von Atemoya, Ugli und Papau gehört?
Mehr Obst essen
Gehörst Du zu den Leuten, die gerne mehr Obst in ihre Ernährung einbauen würden? Wenn ja, haben wir ein paar Tipps für dich:
Früh starten
Obst ist der perfekte Einstieg für den Morgen. Warum nicht einen Apfel statt dem zweiten Toastbrot zum Frühstück?
Als Snack
Äpfel, Orangen und Bananen brauchen keine Verpackung, um tansportierbar zu sein. Deswegen eigenen sie sich auch perfekt als Snack für unterwegs.
Im Müsli
Du isst manchmal Müsli? Schneide ein paar Stücke Obst mit rein. Und auch Jogurth kann oft noch ein paar Obststückchen vertragen.
Als Saft oder Smoothie
Vielleicht bist Du ja eher über’s Trinken zu begeistern. Dann stehen dir Nektare, Säfte und Smoothies zur Auswahl. Aufpassen musst du allerdings bei Nektaren und Säften: Oft enthalten sie zusätzlichen Zucker.
Obstsalat
Ein frischer Obstsalat kann nicht nur ein super Dessert sein, sondern auch eine ganze Mahlzeit ersetzen, wenn die Größe stimmt. Wähl dir einfach dein Lieblingsobst aus und schneide es in kleine Stücke. Noch besser ist der Salat, wenn du anschließend Zitronensaft über das Obst träufelst und wartest, bis er eingezogen ist. Guten Appetit!
Zusammenfassung: Obst enthält jede Menge Vitamine, Spurenelemente und Mineral- und Ballaststoffe, die eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit haben. So schützt Obst u.a. vor Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Schlaganfall und einigen Krebsarten. Regionales Obst ist nicht nur preiswert, sondern auch nährstoffhaltiger als importiertes Obst. Trotzdem kann es interessant sein, auch einmal exotische Obstarten zu probieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mehr Obst in Deine Ernährung einzubauen: Zum Beispiel als Säfte und Smoothies oder als Snack zum Mitnehmen.
Aufgabe: Probiere heute einen der obigen Tipps aus, um Deinen Obstkonsum zu steigern!
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Odilia Wegener
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