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Es ist heiß draußen, wir laufen viel, unsere Füße beginnen in unseren Schuhen zu schwitzen. Nicht gerade ein Gefühl, dass die meisten von uns als angenehm empfinden.

Stattdessen greifen viele Leute zu luftigeren Schuhen, Flip-Flops und Sandalen. Doch es gibt noch eine weitere Alternative: Wie wär’s denn mal ganz ohne Schuhe?

Vorteile des Barfußlaufens

Während sich manche von uns bereits daheim oder im Garten trauen, die Schuhe auszuziehen, haben viele eine Hemmschwelle davor, tatsächlich öffentlich ohne Schuhe herumzulaufen. Dabei läuft es sich in der Öffentlichkeit genauso gut barfuß wie überall sonst. Tatsächlich hat es viele Vorteile, wenn Du öfter barfuß läufst:

Fußgesundheit

Dass wir ohne Schuhe geboren wurden, hat seine Gründe. Wenn Du barfuß läufst, läufst Du auf die ideale Art, die von der Natur angedacht wurde: Du benutzt mehr Muskeln und trittst ideal auf. Ein Hinweis dafür: Bei Völkern, die grundsätzlich barfuß laufen, treten Fußfehlstellungen wie Senk-, Spreiz-, oder Plattfüße viel seltener auf.

Haltung

Die Art, wie wir laufen, wirkt sich auf unseren ganzen Körper aus. Barfuß laufen sorgt für eine natürlich gesündere Haltung und entlastet nicht nur Knie und Hüftgelenk, sondern auch Rücken und Bandscheiben.

Bessere Durchblutung

Barfußlaufen fördert die Durchblutung und bringt den Kreislauf in Schwung.

Fußmassage

Barfußgehen ist wie eine ständige Fußmassage. Das ist nicht nur gesund, sondern fühlt sich auch gut an. Wenn Du barfuß läufst, kannst Du Dein Lauferlebnis in ungeahnter Weise intensivieren.

Worauf Du beim Barfußlaufen achten solltest

Wenn Du jetzt auch Lust bekommst, das Barfußlaufen mal auszuprobieren, sind das die Dinge, auf die Du achten solltest:

Temperatur

Für Anfänger im Barfußgehen ist der Boden oft zu kalt in den kälteren Monaten. Mit der Erfahrung wirst Du Deinen Toleranzbereich hier ausweiten können. Schlechter auszuweiten ist der Toleranzbereich in Richtung Hitze. Im Sommer können Teer und Pflastersteine oft unerträglich heiß werden. Achte darauf, dass Du vor allem in schattigen Gebieten läufst. Auch Wiesen und Erde sollten, was die Temperatur betrifft, unproblematisch sein. Große Plätze, wo ständig Sonne scheint, vermeidest Du am besten.

Bodenunterschiede

Der Boden kann sich unter Deinen Füßen sehr unterschiedlich anfühlen. Bald wirst Du schon den Unterschied zwischen den einzelnen Bodenarten kennen. Am Anfang wirst Du vor allem glattere und weichere Flächen bevorzugen. Später, wenn sich eine Hornhaut an Deinen Füßen gebildet hat, wirst Du auch rauere Flächen für längere Zeit ertragen können.

Hornhaut

Wenn Du öfter barfuß läufst, wird sich an Deinem Fuß eine Hornhaut bilden. Versuch nicht, diese abzulösen oder wegzufeilen, wenn es nicht nötig ist (weil sie Dich zum Beispiel in Deinen Schuhen stört). Diese Hornhaut beugt Verletzungen vor und macht es Dir generell möglich, länger barfuß zu laufen.

Verletzungsgefahr

Auch wenn die Verletzungsgefahr nicht so hoch ist, wie oft angenommen, ist eine Verletzung nie ausgeschlossen. Für diese Fälle solltest Du immer Pflaster dabei haben. Schließlich wirst Du mit Deinen Füßen nach Hause laufen müssen. Für solche Fälle kann es immer nützlich sein, Schuhe in einem Rucksack oder einer Tasche dabeizuhaben. Im Fall einer Verletzung können Schuhe nämlich dabei behilflich sein, den Schmerz abzufedern und Dich vor Schmutz zu schützen. Um die Verletzungsgefahr generell gering zu halten, ist es am besten, wenn Du Dir eher ruhige Gegenden für Deine Spaziergänge aussuchst. Orte, an denen es viel Leben und Nachtleben gibt, weisen oft mehr Scherben und Müll auf, als ruhige Wohnsiedlungen und Grünflächen.

Hygiene

Es kann manchmal eine Herausforderung sein, nach einigen Stunden des Laufens den Schmutz an den Füßen abzubekommen. Mit viel Seife und einer Bürste solltest Du aber den meisten Dreck losbekommen.

Öffentliche Reaktionen

Je weiter Du barfuß in die Öffentlichkeit dringst, desto mehr wirst Du vermutlich mit Deiner Barfüßigkeit konfrontiert werden. Keine Sorge – auch wenn Barfußlaufen immer noch viele Leute erstaunt, reagieren die meisten davon positiv.

Zusammenfassung: Barfuß zu laufen hat viele Vorteile: Es beugt gegen Fußfehlstellungen vor, trainiert die Fußmuskeln, verbessert Kreislauf und Durchblutung und wirkt wie eine ständige Fußmassage. Es gibt jedoch einige Dinge zu beachten: Kalter Boden ist oft schwierig für Barfuß-Anfänger, während zu heißer Boden auch Profis schnell die Füße verbrennt. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit bildet sich eine Hornhaut, die Verletzungen vorbeugt. Generell ist das Verletzungsrisiko nicht sehr hoch, wie viele Leute annehmen – trotzdem sollte man immer Pflaster und eventuell Ersatzschuhe dabeihaben. Die Öffentlichkeit reagiert oft positiver auf die Barfüßigkeit als angenommen und es kommt normalerweise nicht zu Problemen.

Aufgabe: Laufe heute einmal barfuß an einem Ort, an dem Du es normalerweise nicht tun würdest: zum Beispiel daheim, in Deinem Garten, im Park oder auf dem Bordstein in Deiner Straße!

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