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SalzUm Salz wird in der Ernährungslehre viel diskutiert: Was ist zu viel? Was ist zu wenig? Ab wann sollten wir aufpassen? Wir wollen in diesem Artikel Klarheit schaffen.

Die richtige Menge

Zunächst einmal: Salz ist lebensnotwendig, denn es hält den osmotischen Druck in unseren Gefäßen aufrecht. Weiterhin ist es wichtig für den Knochenaufbau, die Übertragung von Nervenreizen und die Muskelentspannung.

Der Mensch verliert jeden Tag mindestens zwischen 2 und 5 Gramm Salz. Schwitzen wir stark oder verlieren anderweitig viel Flüßigkeit, erhöht sich diese Menge. Der Tagesbedarf kann dann auf bis zu 20 Gramm ansteigen. Ab einer Dosis von ca. 100 Gramm wirkt Salz tödlich auf den Menschen.

Für Jugendliche und Erwachsene empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) momentan 6 Gramm Salz täglich, bei Flüßigkeitsverlust oder sportlicher Betätigung aber maximal 10 Gramm. Danach wird von einem schädlichen Einfluss auf den Körper ausgegangen.

Salz und Krankheiten

Lange Zeit ging man davon aus, Salz würde Hypertonie, also Bluthochdruck, fördern. Mittlerweile ist diese These allerdings stark umstritten, da viele Studie keinen Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Bluthochdruck herstellen konnten. Trotzdem gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass sich zu hoher Salzkonsum negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann: die Nierenfunktion kann gestört werden, Herz-Kreislauf-Krankheiten können entstehen und es kann zur Bildung von Ödemen kommen.

Salzaufnahme reduzieren

Tendenziell nehmen wir durch unsere industrialiserten Ernährungsgewohnheiten eher zu viel als zu wenig Salz zu uns. Besonders viel Salz steckt nämlich häufig in Fertiggerichten. Auch Brot, Backwaren, Fleischwaren, Milchprodukte und Konserven bringen oft einen hohen Salzanteil mit.

Wollen wir unseren Salzkonsum reduzieren, können wir das tun, indem wir statt zu Fertigprodukten lieber zu Obst und Gemüse greifen. Dünsten wir Gemüse, anstatt es weichzukochen, behält es seinen Geschmack und wir müssen nicht so viel nachsalzen. Generell hilft es, selber zu kochen und so viel Essen wie möglich, selber zuzubereiten. So können wir am besten einschätzen, wie viel Salz wir zu uns nehmen.

Zusammenfassung: Salz ist lebensnotwendig für unseren Körper. Eine seiner wichtigen Funktion ist es, den osmotischen Druck in unseren Gefäßen aufrecht zu erhalten. Man geht davon aus, dass der Mensch täglich zwischen 2 und 5 Gramm Salz verliert. Die DGE empfiehlt eine Einnahme von 6 Gramm Salz pro Tag, bei größerem Flüßigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen, aber maximal bis zu 10 Gramm. Mittlerweile ist die Theorie, dass Salzkonsum den Blutdruck erhöhen würde, stark umstritten. Weiterhin gehen aber viele Wissenschaftler davon aus, dass Salz Herz-Kreislauf-Krankheiten begünstigt, die Nierenfunktion stören kann und es zur Bildung von Ödemen beitragen kann. Wer seine Salzaufnahme reduzieren möchte, kann das, indem er möglichst selber kocht und auf Fertiggerichte verzichtet. Dünstet man Gemüse anstatt es zu kochen, behält es seinen Geschmack und man braucht es nicht so stark nachzusalzen.

Aufgabe: Wie viel Salz nimmst Du täglich zu Dir? Führe heute einmal Buch über Deinen Salzkonsum.

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Odilia Wegener

Odilia ist Gesundheitscoach und widmet ihre Arbeit dem Erblühen der Lebenskräfte. Über die letzten Jahre hat sie sich ein großes Wissen über gesunde Gewohnheiten angeeignet und teilt sie hier auf ihrem Blog.
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