Viele Leute sind beim Kaufen von Öl eher pragmatisch: Sie suchen nach einer günstigen Sorte. Hat man dann etwas gefunden, wird es oft sowohl kalt in Salaten, als auch erhitzt beim Braten verwendet. Dies ist allerdings problematisch. Öl ist nämlich nicht gleich Öl – und verwendet man es falsch, wird es schnell ungesund.
Welches Öl braten?
Nicht alle Öle eignen sich zum Braten. Bis zu wie viel Grad ein Öl sicher verwendet werden kann, gibt der sogenannte Rauchpunkt an. Wird das Öl bis zum Rauchpunkt erhitzt, fängt es, wie der Begriff schon sagt, zu rauchen an. Dabei entsteht der Qualm dadurch, dass die Fettsäuren oxidieren und sich aufspalten. Spätestens ab diesem Punkt ist das Öl ungesund. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, welche Öle wie hoch erhitzt werden können.
Gesundes Öl verbrennt hier oft schneller: Dieses enthält nämlich viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6, die zwar wichtige Stoffe für unseren Körper sind, sich aber schon bei relativ niedrigen Temperaturen spalten.
Hier eine Liste mit den Rauchpunkten einzelner Öle:
Erdnussöl: 230°
Olivenöl, raffiniert: 230°
Sonnenblumenöl: 220°
Kokosöl: 200°
Butter: 175°
Margarine: 170°
Rapsöl: 160°
Distelöl 150°
Nur kalt zu genießen sind hingegen kaltgepresste Öle. Speziell kaltgepresstes Hanföl, Leinöl und Sonnenblumenöl sollte auf keinen Fall zum Braten verwendet werden.
Problematisch ist es nicht nur, wenn man Öl zu hoch erhitzt, es sollte auch nicht zu lange erhitzt werden. Hinzu kommt, dass beim Braten von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln schneller Acrylamid entsteht. Wer sein Essen nicht unnötig mit Giftstoffen belasten möchte, kann es beispielsweise dünsten.
Das richtige Öl
Wer sich an die obengenannten Regeln hält, kann für Kaltes bzw. für Heißes sein jeweiliges Lieblingsöl verwenden. Gerade kaltgepresste Öle sind besonders gesund und enthalten wertvolle Fettsäuren. Um jedoch an alle wertvollen Stoffe zu kommen, ist es sinnvoll, mehrere gesunde Öle miteinander zu vermischen. So erhält man eine umfassende Versorgung mit allen wichtigen Fettsäuren.
Zusammenfassung: Bei Ölen ist es wichtig darauf zu achten, wie man sie verwendet. Manche Öle eignen sich nämlich nicht dazu, sie zu erhitzen. Der sogenannte Rauchpunkt entscheidet darüber, bis zu welchem Grad ein Öl erhitzt werden darf. Über dieser Temperatur beginnen die Fettsäuren damit, zu oxidieren und sich aufzuspalten – was das Öl ungesund macht. Nur kalt zu genießen sind kaltgepresste Öle. Generell sollte man kein Öl zu lange erhitzen. Und auch bei kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln gilt besondere Vorsicht: hier entsteht beim Erhitzen schnell Acrylamid. Eine gesündere Alternative zum Braten ist es beispielsweise, sein Essen zu dünsten.
Aufgabe: Welches Öl benutzt Du momentan zum braten, welches für kalte Speisen? Überprüfe, ob die Öle, die Du benutzt, gesund sind.
Problem mit den Ölen (egal welche) ist das wir fast immer viel zuviel davon nehmen.
Öl bezieht seine Kalorien zu 100% aus Fett.
Und du wunderst dich das du mit anfang 30 ne Wampe kriegst 😀