Die moderne Technik ist schon erstaunlich. Sie nimmt uns immer mehr Alltagsaufgaben ab. Dabei hilft sie uns auch im Bereich Fitness und Gesundheit. Ein Beispiel: Der Schrittzähler. Dieser zählt ganz automatisch unsere Schritte und Bewegungen, und macht uns so bewusst, wie viel wir uns jeden Tag bewegen. Doch halt! So modern sind Schrittzähler gar nicht. Tatsächlich geht die Geschichte zurück bis Leonardo Da Vinci.
Dieser fertigte bereits Zeichnungen eines Geräts an, das die Aufgabe haben sollte, Schritte zu zählen. Vor diesem hatten bereits die alten Römer und Griechen mit dem Konzept gespielt, Fortbewegungsdistanzen zu messen: Sie fertigten sogenannte Odometer an, die Aufschluss darüber gaben, welche Weglänge die Truppen zurückgelegt hatten. Diese maßen allerdings die tatsächliche Entfernung und nicht die Anzahl der Schritte.
Generell wird heute die Erfindung des Bewegungsmessers Thomas Jefferson, dem dritten Präsidenten der Vereinigten Staaten, zugeschrieben. Dieser meldete jedoch niemals ein Patent an (für keine seiner Erfindungen übrigens), weswegen es dafür keinen sicheren Beweis gibt.
1780 wurde dann der erste eigentliche Pedometer vom Schweizer Uhrmacher Abraham-Louis Perrelet hergestellt. Dieser zählte Schritte und die zurückgelegte Distanz beim Laufen. Bis zu 10000 Schritte konnten gezählt werden. Dies funktionierte natürlich rein mechanisch.
Bis die nächste Revolution der Schrittzähler kam, dauerte es ca. 150 Jahre. 1930 wurde der Schrittzähler in den USA unter dem Namen “Hike-o-Meter” populär. 1965 wurde ein Bewegungsmesser mit dem Namen manpo-kei (zu deutsch: 10000-Schritte-Messgerät) auf den japanischen Markt gebracht.
Mehr und mehr Leute erkannten den Nutzen dieser Geräte. Vor allem Sportler entdeckten das Gerät bald für sich.
Moderne Schrittzähler
Moderne Schrittzähler sind um einiges präziser als ihre Vorgänger. Und nicht nur das: Sie bieten in der Regel einige praktische Zusatzfunktionen an. Digitale Schrittzähler machen es möglich, die Anzahl der Schritte zu speichern und an einen Computer zu übertragen. Viele Geräte rechnen automatisch die Anzahl der verbrannten Kalorien aus. Einige lassen es zu, eigene Ziele zu setzen, die dann täglich erreicht werden sollen.
Der Schrittzähler ist immer noch ein hilfreiches Tool, wenn es darum geht, sein eigenes Bewegungsverhalten zu untersuchen. Und durch die digitale Weiterentwicklung ist er nützlicher als jemals zuvor. Insofern hat dieses Gerät vielleicht bereits eine lange Geschichte hinter sich, sie ist aber noch lange nicht vorbei.
Bild: Marvin 101
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Odilia Wegener
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