Wieder einmal befinden wir uns mitten in der Grillsaison. Wer dieses Jahr noch nicht gegrillt hat, sollte sich beeilen und die warmen Tage nutzen, bevor der Herbst anbricht. Doch bevor es daran geht, Zutaten für das nächste Grillfest einzukaufen, wollen wir Dir zeigen, wie Du es schaffst, möglichst gesund zu grillen.
Wer unüberlegt grillt, nimmt eventuell einige gesundheitliche Risiken auf sich. Tropft Fett, Fleischsaft oder Marinade in die Glut, können sich krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (kurz PAK) entwickeln. Diese Stoffe werden dann durch den Rauch ins Essen transportiert oder von den Umstehenden eingeatmet. Bei Asthmatikern kann es hier außerdem zu Hustenanfällen und Atemnot kommen.
Eine weitere Gefahr für die Gesundheit sind die sogenannten heterozyklischen Amine (HCA). Diese befinden sich in braun bis schwarz gegrilltem Essen.
Wer grillt, kann daher folgende Tipps beachten, um Risiken zu vermeiden:
– Nutze einen Elektrogrill, wenn möglich. Hier entstehen weniger PAK.
– Lege Fleisch immer in eine Aluminium-Schale, so dass Fett und Marinade nicht in die Glut tropfen können.
– Wer häufig grillt, kann sich auch einen Grill anschaffen, der eine seitliche Feuerstelle besitzt. Bei diesem kann kein Fett in die Glut tropfen.
– Achte darauf, das Fleisch nicht zu braun oder schwarz zu grillen. Schneide beim Essen braune oder schwarze Stellen heraus.
Weiterhin ist es wichtig, kein gepökeltes Fleisch zu grillen. Dieses entwickelt nämlich Nitrosamine bei hohen Temperaturen. Diese Stoffe gelten ebenfalls als krebserregend.
Vegetarisch und vegan grillen
Es muss ja auch nicht immer nur Fleisch sein. Denn es gibt jede Menge schmackhafte vegetarische und vegane Grillrezepte.
Der Vegetarierbund hat eine Website eingerichtet, auf der es alle möglichen Informationen zum vegetarischen Grillen gibt.
Und auch die Leute vom Online-Shop veganic haben sich dem Thema Grillen gewidmet: In ihrem kostenlosen Ebook finden sich fast 20 vegane Grillrezepte.
Zusammenfassung: Grillen birgt gesundheitliche Risiken: Tropft Fett oder Marinade in die Glut entsteht der krebserrgende Stoff PAK. Auch schwarz und braun gegrilltes Essen ist nicht zu empfehlen: Dieses enthält ungesunde HAC-Stoffe. Und auch gepökeltes Fleisch kann krebserrgende Stoffe entwickeln: Bei großer Hitze entstehen hier schnell sogenannten Nitrosamine. Eine Alternative zum Grillen mit Fleisch kann das vegetarische oder vegane Grillen sein.
Aufgabe: Setze bei deinem nächsten Grillfest ein paar der obengenannten Tipps um, um gesünder zu grillen!
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Odilia Wegener
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