Bewegung ist gesund. Wenn wir von Bewegung sprechen, sprechen wir allerdings nicht unbedingt von Leistungssport oder Fitnesskursen. Wir können uns auf die verschiedensten Arten bewegen und jeder von uns wird bestimmte Bewegungsarten bevorzugen. Der eine geht gerne zum Schwimmen, ein anderer fährt lieber Fahrrad und ein dritter spielt vielleicht gerne Basketball.
Wir haben also die verschiedensten Möglichkeiten, gesündere Bewegungsgewohnheiten in unser Leben zu integrieren. Wir müssen uns nur etwas davon aussuchen:
1. Gehen
Eine Sache, die wir alle tun, ist gehen. Wir gehen von unserem Wohnzimmer in Badezimmer, gehen in der Stadt spazieren oder wir gehen in den Supermarkt um die Ecke. Gehen ist unsere natürliche Art uns fortzubewegen und deswegen perfekt dazu geschaffen, unseren Körper fit zu halten und all die Vorteile zu nutzen, die uns die Bewegung bringt.
Obwohl wir täglich viele Gelegenheiten haben, irgendwo hinzugehen und uns zu bewegen, nutzen viele von uns diese Möglichkeiten nicht. Statt zu gehen, benutzen wir das Auto, den Bus oder die U-Bahn.
Dabei müssen wir das häufig gar nicht tun. Vielleicht dauert das gehen manchmal 10 – 20 Minuten länger als die Fahrt mit Auto oder U-Bahn, aber gerade bei kürzeren Strecken überschätzen wir die Zeitersparnis, die uns die betreffenden Fahrzeuge angeblich bringen sollen. Schließlich müssen wir das Auto auch noch parken, bzw. auf Bus oder Tram warten (und auch der Weg zur Haltestelle kostet Zeit).
Auch wenn es Strecken gibt, die nur mit Fahrzeug zu bewältigen sind, gibt es doch oft welche, die wir locker laufen könnten. Wie wäre es, wenn wir jeden Tag 30 – 60 Minuten aufwenden, um Wege zu Fuß zurückzulegen, anstatt zu fahren? Vielleicht können wir zum Supermarkt gehen, Freunde zu Fuß besuchen oder auch zur Arbeit laufen?
2. Fahrrad fahren
Viele Leute bevorzugen statt dem Gehen auch das Fahrrad. Fahrrad zu fahren hat auch den Vorteil, dass wir weitere Strecken damit schaffen können. Wenn wir also nicht zur Arbeit laufen können, können wir vielleicht mit dem Fahrrad dort hinfahren. Wer täglich nur 30 Minuten Fahrrad fährt kann damit schon ganz schön weit kommen.
Fahrradfahren stärkt nicht nur die Beinmuskulatur, sondern hat auch einen positiven Effekt auf unser Herz-Kreislaufsystem. Ein Vorteil, den das Fahrradfahren im Vergleich zu anderen Sportarten hat, ist, dass es gelenkschonender ist.
3. Treppen steigen
Eine Fitnessübung, die sich leicht in unseren Alltag einbauen lässt, ist das Treppensteigen. So oft haben wir die Gelegenheit statt Rolltreppe oder Aufzug die Treppe zu benutzen – die wenigsten von uns tun es. Dabei verbrennen wir beim Treppensteigen mehr Kalorien als beim Joggen und trainieren unsere Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme.
4. Regelmäßiges Krafttraining
Krafttraining hört sich zunächst nur hart und anstrengend an. Dabei vergessen wir oft die Vorteile, die Krafttraining hat:
– Wir können schon mit einfachen Übungen regelmäßig zuhause trainieren.
– Krafttraining kostet kaum Zeit.
– Die Muskeln, die wir durch das Krafttraining aufbauen, hilft uns dabei, unseren Grundumsatz zu steigern und dadurch täglich mehr Fett zu verbrennen.
Einfache Übungen zum Krafttraining sind z.B.:
– Liegestütze
– Kniebeugen
– Crunches
5. Joggen gehen
Auch joggen zu gehen ist ein einfacher Weg, uns mehr zu bewegen. 70% unserer Muskeln sind beim Joggen beteiligt. Darüber hinaus wurden in Studien nicht nur die positiven Effekte des Joggens auf unseren Körper, sondern auch auf unseren Geist nachgewiesen: Wer regelmäßig joggt, kann damit tatsächlich seine geistige Leistungsfähigkeit steigern.
Dabei hängt der Spaßfaktor beim Joggen auch von der geeigneten Strecke ab. Ruhige Straßen, Parks und generell Zonen mit wenig Verkehr (und Fußgängern) sind meistens vorzuziehen. Wem joggen alleine zu langweilig ist, kann es außerdem mal mit Musik probieren.
6. Gemeinsam Sport machen
Sich zu bewegen, muss keine einsame Aktivität sein. Wir können auch andere mit ins Boot holen, bzw. uns anderen anschließen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist, sich einem Sportverein oder Sportkurs anzuschließen. Ein großer Vorteil dabei sind die regelmäßigen Trainingszeiten. Wer sich schwer tut, sich alleine zum Sport aufzuraffen, es aber trotzdem gerne tun würde, für den könnte ein Sportverein oder -kurs eine gute Idee sein,
7. Haltung verbessern
Aber beim Bewegen geht es nicht nur darum, wie viel wir uns bewegen, sondern auch, wie wir uns bewegen. Viele von uns leiden an einer suboptimalen Haltung. Kultivieren wir diese über Jahre und Jahrzehnte, müssen wir mit allerhand orthopädischen Problemen rechnen. Es ist also sehr sinnvoll, wenn wir damit beginnen, auf unsere Haltung zu achten. Dazu gehört übrigens auch eine gute Sitzhaltung – gerade für Leute, die täglich viel Zeit im Sitzen verbringen.
Aufgabe: Welche der oben genannten Gewohnheiten kommen für Dich in Frage? Welche Gewohnheiten hast Du vielleicht schon in Deinen Alltag integriert?
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Odilia Wegener
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