Wenn man mal drüber nachdenkt, merkt man, wie luxuriös das Leben hierzulande doch eigentlich ist. Zum Beispiel beim Thema Wasser.
Während sich andere Menschen oft Sorgen machen müssen, ob sie überhaupt sauberes Wasser zu Gesicht bekommen, können wir aus einem Angebot von 500 Mineralwassersorten schöpfen – zusätzlich zu unserem immer verfügbaren Leitungswasser.
Insofern ist die Wahl nicht wirklich eine Qual. Trotzdem wollen wir natürlich wissen, woher wir das beste Wasser bekommen. Denn ein ausreichender Wasserkonsum von qualitativ hochwertigem Wasser ist die Basis für ein gesundes Leben.
Leitungswasser und Mineralwasser im Test
Bei unserer Entscheidung helfen uns unabhängige Test-Institute wie z.B. die Stiftung Warentest. Diese testete 29 Mineralwassersorten und stellte fest, dass diese teilweise weniger Mineralstoffe enthielten als Leitungswasser. In jeder dritten Flasche wurden außerdem Keime gefunden, die zwar an sich nicht gefährlich sind, die allerdings für Menschen mit Immunschwächen oder Babys problematisch sein könnten.
Insgesamt sind auch die Kontrollen für Leitungswasser schärfer, als die für Mineralwasser: Beispielsweise darf Leitungswasser nur 10µg Arsen und Blei pro Liter beinhalten, Mineralwasser aber 50µg Arsen und 40µg Blei.
Ein weiterer Faktor, der gegen Mineralwasser spricht, ist die Tatsache, dass es oft aus der Plastikflasche kommt. An Mineralwasser in Plastikflaschen wurden in mehreren Studien Stoffe nachgewiesen, die unsere Körper hormonell belasten.
Hinzu kommt der preisliche Unterschied. Zahlt man für Mineralwasser 13 – 50 Cent pro Liter, sind es beim Leitungswasser für die gleiche Menge nur 0,003 Cent.
Insgesamt schneidet das Mineralwasser im Vergleich also weniger gut ab, als Leitungswasser. Aber auch die Qualität des Leitungswasser wird immer wieder beanstandet. Beispielsweise finden sich regelmäßig Arzneimittelrückstände im Trinkwasser. Und hat man ältere Rohre im Haus, kann das die Wasserqualität ebenfalls negativ beeinflussen.
Wasserfilter
Wer weder Mineralwasser noch Leitungswasser vollständig trauen möchte, kann sich einen Wasserfilter besorgen. Mit diesem können etwa Kalk, Blei, Zink und andere Schadstoffe oder Rückstände aus dem Wasser herausgefiltert werden. Dies ist dann aber meistens eine kostspieligere Alternative. Wenn man aber bedenkt, wie wichtig Wasser für unseren Körper ist, könnte sich diese wahrscheinlich lohnen.
Zusammenfassung: Qualitativ hochwertiges Wasser ist die Grundlage für ein gesundes Leben. Dabei stellt sich die Frage, ob Leitungswasser oder Mineralwasser aus der Flasche die bessere Wahl ist. Grundsätzlich wird Leitungswasser schärfer kontrolliert als Mineralwasser. Weiterhin kann Mineralwasser aus Plastikflaschen problematisch sein – in diesem werden immer wieder Stoffe nachgewiesen, die den Körper belasten. Mineralwasser ist außerdem um vielfaches teuer als Leitungswasser. Doch auch Leitungswasser kann ab und an verschmutzt werden. Und auch bei älteren Wasserrohren kann die Wasserqualität leiden. Wer weder Leitungswasser noch Mineralwasser trauen möchte, kann sich einen Wasserfilter zulegen und somit das Wasser von Giftstoffen befreien.
Aufgabe: Welches Wasser bevorzugst Du? Steige einen Tag auf Leitungswasser oder Mineralwasser um (oder auf eine andere Marke)!
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Odilia Wegener
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