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MilchUm Milch ranken sich viele Mythen. Die einen preisen sie als unverzichtbares Nahrungsmitteln an, ohne das es zu Mangelerscheinungen kommen müsse, die anderen verteufeln sie gerade zu als Krank- und Dickmacher. Was ist wahr und wie viel Milch sollten wir tatsächlich konsumieren? Hier ein paar Fakten.

Was steckt in der Milch?

Milch besteht zum größten Teil aus Milchzucker, Milchfett und Milcheiweiß. Besonders beliebt ist sie wegen der Mineralstoffe, die sie enthält: Neben Kalzium, für das Milch gerade zu berühmt ist, auch Phosphor, Natrium sowie Kalium. Und auch die Spurenelemente Eisen, Jod und Zink sind in Milch enthalten. Daneben finden sich in Milch die Vitamine A, B sowie B12.

Pasteurisierte Milch

Bei der Milch, die wir heutzutage im Handel bekommen, handelt es sich ausschließlich um pasteurisierte Milch. Das bedeutet, dass sie für eine kurze Zeit erhitzt wurde, um der Vermehrung von gesundheitsschädlichen Keimen vorzubeugen. Je nach Pasteurisierungsart gehen dabei zwischen 10% und 30% der Vitamine verloren.

Laktoseintoleranz

Der Großteil der Weltbevölkerung, nämlich ca. 80% ist latkoseintolerant, das bedeutet, dass diese Menschen Milchzucker nicht ordnungsgemäß verdauen können. Ihnen fehlt dazu das Enzym Laktase. Essen sie trotzdem Milch oder Milchprodukte, kann es u.a. zu Blähungen, Durchfall, Übelkeit, depressiven Verstimmungen, Müdigkeit oder Akne kommen.
Dass uns nicht viel mehr über Laktoseintoleranz bewusst ist, liegt daran, dass sie in Mitteleuropa relativ selten ist. Hier leiden nur ca. 20% der Bevölkerung unter den Beschwerden.

Krankheiten

Der Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Krankheiten ist umstritten. Immer wieder gibt es Studien, die einen negativen Einfluss von Milch auf die menschliche Gesundheit belegen; daneben gibt es aber ebenso einige, die diese Effekte nicht bestätigen oder verneinen.

– Osteoporose
Lange Zeit wurde Milch als vorbeugendes Lebensmittel gegen Osteoporose empfohlen. Der vorbeugende Effekt konnte allerdings kaum bestätigt werden. In Afrika und Asien, wo aufgrund der weit verbreiteten Laktoseintoleranz kaum Milch konsumiert wird, liegen die Osteoporose-Raten deutlich unter unseren.

– Parkinson
Vor allem bei Männern wurde ein positivier Zusammenhang zwischen Milchkonsum und dem Parkinsonrisiko festgestellt.

– Krebs
In einer Studie wurde ein Zusammenhang zwischen erhöhter Kalziumaufnahme und Prostatakrebs festgestellt. Dies wurde allerdings nur bei sehr hohen Dosen (mehr als 2g Kalzium pro Tag) festgestellt.

Rückstände von Arzneimitteln

Teilweise werden in Milch immer wieder Rückstände von Tierarzneimittel festgestellt, darunter z.B. Entzündungshemmer oder Antibiotikia. Sicher ist man vor diesen Rückständen zwar nie, es kann allerdings helfen zur Bio-Milch zu greifen. Leben die Tiere in zumutbaren Zuständen, sind Krankheiten seltener.

Aufgabe: Wie viel Milch und Milchprodukte konsumierst Du täglich? Achte heute einmal darauf, wie sich der Konsum von Milch und Milchprodukten auf dein Wohlbefinden auswirkt.

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Odilia Wegener

Odilia ist Gesundheitscoach und widmet ihre Arbeit dem Erblühen der Lebenskräfte. Über die letzten Jahre hat sie sich ein großes Wissen über gesunde Gewohnheiten angeeignet und teilt sie hier auf ihrem Blog.
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