Seilgesprungen sind wir alle schon mal. Entweder als Kind zum Vergnügen oder im Sportunterricht, weil wir es mussten. Tatsächlich ist das Seilspringen eine hilfreiche Sportübung, die außerdem einige Vorteile bietet:
– Seilspringen kann man überall – einschließlich zuhause. Man ist also nicht wetterabhängig und kann sein Trainingsgerät sogar überallhin mitnehmen.
– Seilspringen ist günstig. Ein gutes Springseil kann man bereits ab 10€ erwerben.
– Seilspringen ist einfach. Man kann nicht viel falsch machen dabei und braucht keine lange Einführung, um die Technik zu verstehen. Prinzipiell kann jeder damit sofort anfangen.
Die Wirkung des Seilspringens
Seilspringen regt unsere Fettverbrennung und unseren Stoffwechsel an. Damit ist eine ideale Übung zum Abnehmen. Schon 30 Minuten Seilspringen verbrennen ca. 500 Kalorien (zum Vergleich: beim Laufen werden in der selben Zeit 290 Kalorien verbrannt). Daneben werden Kraft, Kondition, sowie Koordination trainiert. Seilspringen ist außerdem gut für unsere Haltung, unseren Rücken und unseren Laufstil.
Seilspringen – wie?
Wer mit dem Seilspringen gerade erst beginnt, fängt in der Regel mit dem beidbeinigen Springen an. Nach und nach kann die Anzahl der Sprünge pro Minute erhöht werden. Während man am Anfang vielleicht auf 60 Sprünge pro Minute kommt, schaffen Boxprofis in der selben Zeit bis zu 200 Sprünge.
Neben dem einfachen beidbeinigem Springen, gibt es jede Menge Variationsmöglichkeiten. Hier einige Beispiele:
– Einbeiniges Springen: Hier kann man das Bein nach einer festgelegten Anzahl von Sprüngen wechseln; z.B. 20 Sprünge mit dem rechten Bein, gefolgt von 20 Sprüngen mit dem linken Bein
– Doppelsprung: Hier wird das Seil während eines Sprungs zweimal unter den Füßen durchgeführt. Das kann man schaffen, indem man höher springt und das Seil schneller schwingt.
– Laufsprünge: Beim Laufspringen wechselt man ständig zwischen den Beinen hin und her. Es ist also eine Art Auf-der-Stelle-Joggen.
Natürlich kann zwischen diesen Variationen beliebig hin und her gewechselt werden. Zwischen verschiedenen Variationen zu wechseln, ist eine gute Übung für die Koordination.
Weitere Seilspring-Tipps
– Ein guter Boden ist wichtig für eine gelungene Seilspringsession. Zu harter Boden (wie Asphalt) belastet die Gelenke, in einer Wiese mit hohem Gras bleibt das Seil leicht hängen. Am besten ist ein glatter, aber nicht zu harter Untergrund, z.B. ein Holz- oder festgetretener Erdboden.
– Die besten Schuhe fürs Seilspringen haben einen hohen Schaft und eine Vorderfußdämpfung.
– Aufwärmen ist vor dem Seilspringen nicht nötig. Allerdings sollte man gemächlich anfangen, um die Muskeln nicht zu überlasten.
Zusammenfassung: Seilspringen ist eine gute Übung und bietet daneben einige Vorteile: Z.B. können wir überall Seilspringen, auch zuhause. Man kann außerdem im Gegensatz zu anderen Übungen nicht viel falsch machen. Seilspringen verbrennt 500 Kalorien in 30 Minuten. Es ist eine gute Übung zum Abnehmen, regt den Stoffwechsel an und verbessert unsere Haltung. Neben dem normalen beidbeinigem Springen gibt es viele Sprungvariationen, z.B. das einbeinige Springen, den Doppelsprung oder Laufsprünge. Die Koordination kann am besten trainiert werden, wenn wir zwischen diesen Übungen hin und her wechseln.
Aufgabe: Hast Du zuhause irgendwo ein Seil rumliegen (falls nicht, leihe Dir ein Seil von einem Freund)? Übe heute für 10 Minuten Seilspringen!
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Odilia Wegener
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