Kaum eine Sportart erfreut sich bei den Deutschen einer so großen Beliebtheit wie das Schwimmen. Ob im Sommer am See, im Meer oder Freibad, oder in den kälteren Monaten im Hallenbad, Schwimmen ist nicht nur beliebt, sondern auch überaus gesund.
Hoher Energieverbrauch
Auch wenn sich das Schwimmen vergleichsweise oft nicht besonders anstrengend anfühlt, ist der Wassersport ausgesprochen effektiv, wenn es um die Energieverbrennung geht: So wird je nach Schwimmstil im Vergleich zum Joggen in etwa die gleiche oder sogar eine höhere Anzahl von Kalorien verbraucht.
Gelenkschonend
Dabei eignet sich das Schwimmen im Vergleich zum Joggen vor allem für Übergewichtige oder Menschen mit Gelenkbeschwerden. Denn der Aufenthalt im Wasser sorgt dafür, dass man nicht das ganze Körpergewicht tragen muss. Bewegungen sind daher allgemein gelenkschonender. Beim Aquajogging können etwa alle Muskelpartien trainiert werden, die auch beim Jogging trainiert werden. Allerdings ohne den harten Aufprall auf dem Boden – stattdessen mit dem Widerstand des Wassers, der das Training zur besonderen Herausforderung für die Muskeln werden lässt.
Entspannung
Die Wassermassen, die sich gegen den Körper drücken, wirken dabei wie eine Art Ganzkörpermassage. Kein Wunder also, wenn das Schwimmen, verglichen mit vielen anderen Sportarten, eine extra entspannende Wirkung aufweist. Dabei findet die Entspannung nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf emotionaler/seelischer Ebene statt. Das könnte auch der Grund sein, warum Schwimmen so beliebt ist: Man fühlt sich einfach gut dabei.
Schwimmen macht schlau
In einer australischen Studie wurden Kinder, die Schwimmunterricht nahmen, mit Nicht-Schwimmer-Kindern verglichen. Die Schwimmer schnitten nicht nur besser im Sprachenlernen ab, sie hatten auch kontrolliertere motorische Fähigkeiten und ein größeres Selbstvertrauen.
Um von den positiven Effekten des Schwimmens zu profitieren, muss man kein Leistungsschwimmer zu sein. Wer 1-2 Mal die Woche zwischen 500 und 1000 Metern schwimmt bzw. 45 Minuten Schwimmtraining macht, kann damit schon gute Ergebnisse erzielen. Wem das Schwimmen an sich zu langweilig ist, kann sich in seinem Schwimmbad auch nach Sportkursen kundig machen. Ob man nun Bahnen schwimmt, oder sich anderweitig im Wasser bewegt – gesund ist der Wassersport so oder so.
Zusammenfassung: Schwimmen macht nicht nur Spaß, sondern bietet auch überraschend viele gesundheitliche Vorteile im Vergleich zu anderen Sportarten. Der Energieverbrauch ist dabei so hoch wie während des Joggens, manchmal sogar noch höher. Vor allem für Übergewichtige ist dieser Sport besonders geeignet, da er Gelenke schont und das Gefühle Körpergewicht reduziert. Schwimmen ist nicht nur eine besondere Herausforderung für die Muskeln, sondern trägt zur allgemeinen Entspannung bei. In einer Studie wurde außerdem herausgefunden, dass das Schwimmen auch kognitive und motorische Fähigkeiten schulen kann.
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Odilia Wegener
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