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Wer krank ist, muss zum Arzt. Zumindest ist das der erste, spontane Impuls. Kein Wunder, denn die Beherrschbarkeit von Krankheiten und Symptomen rückte durch die Entwicklung von Medikamenten und Technik sehr in den Vordergrund.

Was aber ist mit dem Menschen als Ganzheit aus Körper, Geist und Seele? Was ist mit den Selbstheilungskräften?

Der Körper hat die Fähigkeit, die meisten Leiden selbst zu heilen. Er regeneriert und repariert sich ein Leben lang. Fortlaufend werden Zellen erneuert – etwa eine Milliarde am Tag allein in der Haut. Unser Körper kittet sie und lässt Knochen wieder zusammenwachsen.

Dieses Bewusstsein für die inneren Heilkräfte ist mit dem zunehmendem Fortschritt der Medizin jedoch in den Hintergrund geraten.

Wenn es eine Selbstheilung gibt, wozu brauchen wir denn dann einen Arzt?

Das Selbstregenerierungs- und Heilungssystem unseres Körpers funktioniert nur, wenn sich Körper, Geist und Seele im Einklang befinden. Und in dieser Hochgeschwindigkeitswelt, in der wir leben, sind Stress, Sorgen, negative Gedanken und unverarbeitete Gefühle oft die Ursache, weshalb unsere körperlichen Funktionen durcheinander geraten.

Wir werden krank und gehen zum Arzt – aber nicht in erster Linie, um unsere Körper-Geist-Seelen-Balance wiederherzustellen, sondern nur, um die Symptome loszuwerden. Das Ungleichgewicht bleibt.

Welchen Sinn hat denn Krankheit überhaupt?

Die 5 Perspektiven von Krankheit:

Perspektive 1: Krankheit ist ganz einfach nur eine natürliche Folge – eine Infektion durch Bakterien oder Viren.

Perspektive 2: Krankheit ist sinnlos und der Körper entweder ein Spielverderber oder ein braver Mitläufer, mit dem man eben Glück oder Pech haben kann.

Perspektive 3: Krankheit ist eine Folge von Übertretungen religiöser Gebote.

Perspektive 4: Krankheit ist eine Auswirkung von karmischen Gesetzen.

Perspektive 5: Die Krankheit ist weniger nur eine Ansammlung von Symptomen, sondern vielmehr die Wirkung einer bestimmten Ursache. Die Reaktion auf ein inneres Ungleichgewicht. Es geht darum, die Ursache zu finden.

Was kannst du selbst für dich und deine Gesundheit tun?

Bei der Recherche für den Artikel ist mir ein Buch von Kurt Tepperwein mit dem Titel „Was dir deine Krankheit sagen will“ in die Hände gefallen. Hier ein Auszug daraus:

„Der tiefere Sinn von Krankheit ist es, wieder einmal zur Besinnung zu kommen, wozu uns die Krankheit notfalls zwingt. Sie verlangt, nach innen, auf die Stimme der Vernunft zu hören und unser So-Sein zu ändern, bevor es zu spät ist.

Wirkliche Heilung kann daher nicht bedeuten, Symptome zum Verschwinden zu bringen, sondern die gestörte Harmonie zu erkennen und wiederherzustellen. […] Dazu genügt es natürlich nicht, Pillen oder Spritzen einzusetzen, auch dann nicht, wenn es sich um Naturheilmittel handelt. Es kommt im Gegenteil nur darauf an, wieder zu verstehen, was uns unser Körper sagen will – und natürlich darauf, es auch zu befolgen. […]

Dann erkennen wir auch, dass „einen Menschen heilen“ nicht heißt, den alten Zustand wiederherzustellen, denn der hat ja gerade die Krankheit notwendig gemacht; Heilung heißt vielmehr, das Bewusstsein zu erweitern und einen neuen, lebensrichtigen Weg zu gehen. Bis er das gelernt hat, braucht der Mensch noch die Krankheit. […]

Es wird Zeit, dass wir uns endlich die Achtung, die Aufmerksamkeit und Liebe schenken, die wir verdienen. Lassen wir die alten Rollen los und haben wir den Mut, „wir selbst“ zu sein, dann sind wir endlich wieder ganz und damit heil!“

Das ist leichter gesagt als getan.

Es ist also der Blick nach innen, der Kontakt zu dir selbst, zur Intuition, zum inneren Arzt, wie auch immer wir die Instanz in uns nennen.

Doch mit ein bisschen Innenschau und Meditation werden wir auch nicht wieder gesund. Oder doch?

Es gibt einen sehr interessanten Zusammenhang zwischen Meditation und Heilkunde. Nämlich im Wortstamm des Begriffs Meditation.

Der Begriff Meditation

Oft wird der Begriff mit dem Wort Mitte in Verbindung gebracht. Dies ist allerdings nicht die ursprüngliche Bedeutung des Wortes.

Meditation kommt vom lateinischen meditatri, was Nachsinnen, Nachdenken bedeutet.

Spannend ist nun die Vorsilbe „med“, die ebenso wiederzufinden ist in medicari, was Helfen, Heilen bedeutet. Medicina ist die Heilkunde.

Also gibt es im Wortstamm einen deutlichen Zusammenhang zwischen Meditation und Medizin.

Nicht verwunderlich sind daher folgende Fakten:

  • Durch Meditation wird das Immunsystem gestärkt, wie folgende Studie zeigt.
  • Meditation kann genutzt werden, um Schmerzen zu reduzieren, was du dieser Studie entnehmen kannst.

 

  • Meditation reduziert Depressionen und lindert Angst- sowie Panikzustände, das zeigen dir diese und diese Studien.

 

  • Meditation hat eine stressreduzierende Wirkung, wie dir diese Studie zeigt.
  • Meditation senkt den Blutdruck. Eine Studie hat ergeben, dass der Blutdruck durch regelmäßiges Meditieren um bis zu 12 Prozent gesenkt werden kann.
  • Meditation beugt Erkältung vor, siehe diese Studie.
  • Meditation kann Migräne und Kopfschmerzen lindern. Das zeigt dir diese Studie.

 

  • Meditation hält jung und schützt das Gehirn vor Alterserscheinungen, besagt diese Studie.
  • Darüber hinaus steigert Meditation tatsächlich die positiven Empfindungen oder anders gesagt: Meditation macht glücklich, wie diese Studie beweist :-).

„Krankheit gehört nur so lange zu uns, solange wir noch „Dinge“, also Aspekte unseres Seins, mit uns herumschleppen, die nicht zu uns gehören. Sind wir ganz wir selbst, so erscheinen wir auch so, wie wir in Wirklichkeit sind: heil, gesund und vollkommen.“

 

(Kurt Tepperwein)

Ich persönlich habe es geschafft, neben naturheilkundlicher Behandlung mit Hilfe von Meditation meine Allergien loszuwerden. Mir wurde irgendwann klar, wie sehr mir die Allergiesymptome geholfen haben, Dinge loszulassen, die nicht meinem Sein entsprachen.

Ich war immer sehr ruhig und zurückhaltend und habe es lange als Schwäche wahrgenommen. Über die Jahre bin ich mehr und mehr bei mir selbst angekommen, indem ich gemerkt habe, welche unglaubliche Kraft hinter dieser inneren Ruhe in mir steckt.

Und so ist Meditation ein Mittel für mich, um mit mir selbst in Kontakt zu treten. Um z. B. herauszufinden, was gerade in mir im Ungleichgewicht, was etwa der nächste Schritt im Coachinggespräch mit meinen Kunden ist. Durch diesen inneren Kontakt bin ich wesentlich bewusster und auch authentischer im Kontakt zu den Menschen um mich herum. Ich kann mich so zeigen, wie ich bin, mit allen Stärken und Schwächen.

„In der Meditation geht es ganz einfach darum, man selbst zu sein und sich allmählich darüber klar zu werden, wer das ist.“

 

(Jon Kabat-Zinn)

Ich habe dir dazu eine Meditation aufgenommen, mit der du Kontakt zu deinem inneren Arzt aufnehmen und herausfinden kannst, was gerade bei dir im Ungleichgewicht ist.

 

Ansteckend ausgeglichene Grüße

Holger

PS: Und wenn du dir den Raum nehmen willst, um zur Ruhe zu kommen, loszulassen und mehr bei dir selbst anzukommen, dann werde Mitglied der Meditations-Plattform. Dort findest du viele geführten Meditationen z. B. zu den Themen: Gesundheit, Achtsamkeit, Gefühle, Intuition und persönliche Entwicklung.

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Holger Hagen
Mein Lebensmotto
Für mich ist das Leben eine Abenteuerreise mit immer wieder neuen Facetten, die es zu entdecken gibt.
Was andere über mich sagen
Holger ist: Dialogprofi, Blickrichtungswechsler und Yogi des Unternehmertums. Ideengenerator, die Ruhe in Person, ein Leitstern. Lebensfroh, einfühlsam, mutig nach vorn gerichtet und ein guter Zuhörer.
Das bringe ich dir mit – meine Kurzversion
Ich bin Abenteurer, Küstenkind und Windliebhaber, Familienmensch, Ehemann und Vater. Ein Unternehmer, BWLer, Business-Trainer, Persönlichkeits-Coach, Systemiker und Dialektiker. Anthroposoph und Philosoph. Karate- und Yogalehrer. Gerne auch Künstler, Handwerker, Reisender und Sportler. Außerdem Zuhörer, rückschlagerprobt und offen für Menschen.
Ich lebe mit meiner Familie in Hamburg. Ich liebe das Meer, den Wind und die Bewegung (auf der Yogamatte, dem Fahrrad und im Leben). Ich genieße es, gemeinsam mit Freunden und Kollegen inspirierende Gespräche in den Hamburger Cafés zu führen. Auf gemeinsamen Reisen mit meiner Frau entdecken wir andere Länder und Kulturen und zurzeit erkunden wir mit unseren zwei Söhnen neugierig die Spielplätze Hamburgs.
Holger Hagen

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