Wofür der menschliche Körper Eisen oder Kalzium brauchen, wissen die meisten von uns. Doch wozu brauchen wir zum Beispiel das Spurenelement Zink? Wie viel müssen wir aufnehmen und was sind die typischen Mangelerscheinungen? Das alles erfährst Du in diesem Artikel.
Die Funktionen von Zink
Zink übernimmt eine Vielfalt von Funktionen im Körper. Im Zucker- Fett- und Eiweißstoffwechsel spielt es etwa eine Schlüsselrolle. Zink übernimmt außerdem Funktionen beim Zellwachstum und dem Aufbau der DNS. Weiterhin benötigen viele Hormone das Spurenelement. Und auch unser Immunsystem bedarf einer gewissen Menge an Zink, damit es funktioniert. Und daneben ist es sogar noch bei der Verdauung, der Blutbildung und der Spermienproduktion beteiligt. Zink ist also ganz schön wichtig.
Empfohlener Tagesbedarf
Glücklicherweise kommt unser Körper trotzdem mit einer relativ geringen Menge an Zink aus. Da der Körper allerdings kaum Zink speichern kann, müssen wir durchaus darauf achten, regelmäßig genug zu uns zu nehmen. 15 mg pro Tag werden Männern empfohlen, 12 mg ist die empfohlene Tagesdosis für Frauen. Mehr als 40 mg pro Tag sollte man langfristig allerdings nicht einnehmen. Auch höhere Dosen sind zu meiden: Ab 200 mg können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten, ab etwa 2 Gramm kommt es zu akuten Vergiftungserscheinungen. Allerdings sind solche Mengen nicht durch normale Nahrungsmittel zu erreichen und kommen eher durch Überdosierungen von Nahrungsergänzungsmitteln zustande. Generell sollte man damit vorsichtig sein, Nahrungsergänzungsmittel hier längerfristig hoch zu dosieren. Ansonsten kann es sein, dass sich der Körper an die erhöhte Zinkmenge gewöhnt, was beim Absetzen dann zu Defiziten führen kann.
Zink: Mangelerscheinungen
Da die Aufgaben von Zink im Körper so vielfältig sind, können auch die Symptome eines Zinkmangels äußerst vielfältig sein. Hier sind daher nur einige ausgewählte Symptome:
– Antriebslosigkeit
– Müdigkeit und chronische Erschöpfung
– Konzentrationsstörungen
– Depression
– brüchige Nägel
– Haarausfall
– Akne
– Hautpilz
– entzündliche Hauterkrankungen
– Störungen der Sinnesorgane
– erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten
– Blutarmut
Zinkquellen
Zink kommt in besonders in folgenden Lebensmitteln vor:
– rotes Fleisch
– Käse
– Weizen
– Pilze
– Linsen
– Grüner Tee
– Haferflocken
– Sojabohnen
– Hirse
– Sonnenblumenkerne
Zusammenfassung: Zink hat eine Vielzahl von Funktionen in unserem Körper: Unter anderem ist es wichtig für unsere Immunsystem, unsere Verdauung, den Zellwachstum und den Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Die empfohlene Tagesdosis für Männer liegt bei 15 mg, für Frauen bei 12 mg. Überdosierung durch Nahrungsergänzungsmittel sind zu vermeiden. Die Symptome können vielfältig sein: U.a. können Müdigkeit, Haarausfall, Akne, Blutarmut oder Depressionen auftreten.
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Odilia Wegener
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