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Bewegung ist enorm wichtig für deine Faszien, doch es kommt nicht nur darauf an, DASS du deinen Körper bewegst, sondern auch WIE …

Das Problem: Wie trainierst du deine Faszien richtig?

Bewegung ist die eine Sache und natürlich sehr gut für deine Muskeln und Faszien. Bereits vorhandene Verspannungen in den Muskeln und Verklebungen in den Faszien bekommst du aber nur mit gezieltem Training und den richtigen faszialen Übungen in den Griff. Die Übungen müssen deine Faszien optimal durchfeuchten und in Bewegung bringen.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass du einen Überblick darüber bekommst, welche Arten von Faszientraining es gibt, welche Top-Übungen dir jederzeit zur Verfügung stehen und welches Training für dich richtig ist, mit dem du auch Freude hast, in die Bewegung zu kommen.

Die optimale Lösung sollte 4 Aspekte beinhalten:

Aspekt 1: Kombiniere die besten Trainingsarten

Du kannst deine Faszien auf verschiedene Weise trainieren. Zum einen gibt es da die klassischen Dehnungen, wie wir sie vom Pilates und auch aus dem Yoga kennen. Eine weitere Möglichkeit der Aktivierung deiner Faszien sind federnde Impulse, die mit Zug und Spannung arbeiten. Sehr bekannt ist mittlerweile auch das Faszientraining mit Rollen und Bällen – Release-Technik genannt. Hier werden die Faszien mit Hilfe von Kleingeräten punktuell oder großflächig stimuliert und durchfeuchtet.

Am besten wirkt eine Kombination aus all diesen Trainingsarten. Hier sehe ich bei meinen Teilnehmer*innen aus meinen Online- und Offline-Programmen die schnellsten und nachhaltigsten Erfolge.

Aspekt 2: Weite deinen Bewegungsradius

Bei allen Trainingsarten ist es wichtig, nicht nur von Muskel-Urspungsort A nach Muskel-Ansatzpunkt B zu denken. Das Fasziennetz ist wie Zuckerwatte überall verwoben. Frische Zuckerwatte ist puffig, luftig und dehnbar – und so sind auch unsere Faszien. Natürlich durchziehen sie auch unsere Muskeln und laufen dadurch von A nach B, aber sie sind eben auch um die Muskeln herumgelegt und mit allen Muskelschichten verbunden. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Fasziengeweben und unterschiedliche Elastizitäten.

Denke daher 3-dimensional – also räumlich – und nicht nur linear von Muskelpartie A nach B. Bewege deine Gelenke in alle dir möglichen Richtungen. Solange es dir keine Schmerzen bereitet, kannst du deine Gelenke multidimensional herausfordern. ?

Aspekt 3: Trainiere täglich

In fast jedem Blogbeitrag erwähne ich, wie immens wichtig dein Alltag für dein Wohlbefinden ist. Deine tägliche Bewegung ist dein tägliches körperliches Training.

Sitzt du 90 Prozent deines Tages, ist das pures Gift für deinen Körper. So ist es kein Wunder, wenn du mit der Zeit Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen oder Schulterprobleme bekommst und immer unbeweglicher wirst. Es ist wie eine Kettenreaktion – die Beschwerden verstärken sich gegenseitig und ziehen sich ohne Ende weiter fort.

Also: Durchleuchte deinen Alltag und bring mehr Bewegung in deinen Tagesablauf. Nimm dir eine Faszienübung, die kurz und knackig ist, und versuche diese wo und wann immer es geht durchzuführen. Bring deinen Körper dadurch insgesamt richtig in Bewegung – und schaffe einen wirksamen Ausgleich zum vielen Sitzen oder Stehen.

Sei dir bewusst: Es wird nie besser, wenn du nichts tust. Wenn dir dein aktueller Tagesablauf keine Zeit für 10 Minuten Training zulässt, ist es deine Entscheidung, dies zu ändern. Es liegt in deiner Verantwortung, dir diese wichtigen Zeitfenster freizuschaufeln. Tust du das nicht, musst du mit den Beschwerden und Schmerzen leben, wirst irgendwann Dauergast bei Ärzten und Therapeuten und unterstützt natürlich auch die Industrie, die dahintersteht.

Du bist der Steuermann deines Lebens und trägst die volle Verantwortung für deinen Körper ;-). Sei daher gut zu ihm und nutze ihn als das, was er ist: Dein Bewegungsapparat!

An dieser Stelle möchte ich auch erwähnen, dass es natürlich Rückenschmerzen und andere Haltungsbeschwerden gibt, bei denen es sich um ernsthafte Erkrankungen handelt und die oft keine andere Wahl lassen, als bestimmte Dinge zu tun oder zu vermeiden. Aber auch hier ist es hilfreich, den Körper in Bewegung zu bringen. Suche dir Übungen, die für deinen Körper genau richtig sind – die ihn im positiven Sinne fordern, aber nicht überlasten. Wenn du nicht weißt, welche Übungen für dich passen könnten – ich helfe dir gerne bei der Auswahl.

Aspekt 4: Übe dich in Beharrlichkeit

Ob der innere Schweinehund, aktueller Stress oder alltägliche Termine – durch sie lassen wir uns oft schnell wieder von unseren guten Vorsätzen, die wir uns beim Lesen eines solchen Artikels vornehmen, abbringen. Es kommt immer irgendetwas dazwischen. Und wenn man dann mal Zeit hat … – puh, ist man froh, endlich mal nichts tun zu müssen und einfach faulenzen zu können. ?

Ich kann das gut nachvollziehen, weiß aber auch: Von nichts kommt eben leider auch nichts! Daher stelle ich dir eine entscheidende Frage:

Möchtest du weiter leiden? Oder willst du dich wieder schmerzfrei, fit und beweglich fühlen???

Letzteres? Dann musst du dafür etwas tun! Von alleine kommt die Bewegung nicht geflogen und trainiert für dich. ?

Also, tritt zuerst deinem Schweinehund sanft, jedoch bestimmt in den Allerwertesten, indem du jetzt sofort – mit dem Schwung der Motivation aus diesem Blogbeitrag – in Bewegung kommst.

Dafür habe ich auch schon eine Übung vorbreitet. Du kannst sie in bequemer Rückenlage durchführen. Sie hilft dir, indem sie deinen unteren Rücken sowie dein Becken entspannt und faszial löst.

Nach dieser Übung hast du etwas Entscheidendes geschafft: Den ersten Schritt. Du fühlst dich gleich viel besser als vorher. Nun geht es um das Dranbleiben und hier ist deine Beharrlichkeit gefragt. Sei dir bewusst, wie wichtig es für dein Wohlbefinden und deine Schmerzfreiheit ist, JETZT dranzubleiben. Führe die Übung in 6 Stunden nochmals aus oder, wenn es jetzt schon spät ist, gleich morgen früh vor dem Alltagstrubel. Nimm dir die Zeit für deinen Körper – er ist dein Hab und Gut in diesem Leben auf dieser Erde.

Deine Top-Übung für einen entspannten unteren Rücken

Unter diesem Link findest du die Übung, die deine Beckenrückseite sofort entspannt, was positive Auswirkungen auf deinen unteren Rücken hat. Es ist eine meiner Lieblingsübungen, weil sie so effektiv ist und einen spürbaren „Aha“-Effekt bringt.

Klick jetzt hier auf den Link und ich sende dir die Videoübung mit einem kleinen Extra-Bonus in dein E-Mail-Postfach.

Top Übung für einen entspannten Rücken (hier klicken)

Wenn dir dieser Blog und die Übung gefallen hat, lass es mich wissen und hinterlasse einen Kommentar.

Viel Freude beim trainieren.

Herzlichst

Melanie

 

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Melanie Adolph
Ich bin Melanie Adolph und möchte auch dich hier über den Online-Weg erreichen und dir zeigen, dass auch du einen schmerzfreien Rücken und einen glücklichen Alltag haben kannst. Seit 2002 arbeite ich als Bewegungspädagogin und führe seit 2006 erfolgreich mein Pilates-Faszien-Studio in Hannover und meine online Faszien-Akademie. Viele meiner Kunden kommen mit Rückenschmerzen, verspannten Schultern, einer schlechten Haltung und einer langen Leidensgeschichte zu mir. Durch eine in sich abgestimmte Trainingsstrategie zeige ich ihnen – und auch dir – wie du dich schnell und leicht aus dem Schmerzkreislauf befreien kannst.