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ÖlkurWenn wir unsere Ernährung umstellen und beginnen gesünder zu leben, werden wir oft mit Entgiftungssymptomen daran erinnert, dass unsere alte Lebensweise nicht das Gelbe vom Ei war. Viele Experten raten deswegen auch zu extra Entgiftungskuren und -maßnahmen. Eine dieser Maßnahmen ist die Ölkur.

Die Ölkur ist eine ayurvedische alternativmedizinische Methode, die uns dabei helfen soll, unseren Körper zu entgiften. Dabei wird der Mund mit Pflanzenöl ausgespült, das die Giftstoffe aufnehmen soll. Nach der Prozedur wird das Öl ausgespuckt.

Wie funktioniert die Ölkur?

Der ideale Zeitpunkt für die Ölkur ist direkt nach dem Aufstehen. Auf nüchternen Magen soll dann ein Esslöffel kaltgepresstes Sonnenblumenöl oder auch Sesamöl in den Mund genommen werden. Für die nächsten 15 bis 20 Minuten soll nun das Öl durch den Mund und durch die Zähne gezogen werden. Oft wird auch dazu geraten, das Öl anfangs zu kauen. Die Bewegung im Mund soll dabei langsam und gleichmäßig vonstattengehen. Vorallem soll auch darauf geachtet werden, dass der Raum unter der Zunge ausgespült wird. Nach 15 bis 20 Minuten wird das Öl nun ausgepuckt. Um eine Verstopfung des Abflusses zu vermeiden am besten in ein Papiertuch oder in die Toilette. Das Öl sollte sich beim Vorgang die Konsistenz und Farbe verändern und dadurch weiß, milchig und zähflüssig werden. Danach sollte der Mund gründlich mit Wasser ausgespült werden und die Zähne geputzt werden.

Die Wirksamkeit der Ölkur

Unter anderem wird die Ölkur gegen Kopfschmerzen, Hautprobleme, Zahnschmerzen, Rheuma, Nieren- und Blasenleiden empfohlen.
Die tatsächliche Effektivität der Ölkur wurde bisher nur gering erforscht. Eine Studie am Meenakshi Ammal Dental College in Chennai und eine weitere Studie am PG Department of Microbiology, VHNSN College in Virudhunagar bestätigten die Wirkung der Ölkur im Bezug auf die Bakterienarten Streptococcus mutans und Lactobacillus acidophilus.

Tipps für eine gelungene Ölkur

– Wer ausprobieren möchte, ob die Ölkur für ihn Wirkung zeigt, sollte darauf achten, hochwertiges Öl zu kaufen.
– Der Geschmack von Öl kann zu Anfang abschreckend sein, ist aber Gewöhnungssache. Im Zweifelsfall sollte man eine Schüssel bereitstellen, um das Öl bei Würgreflex schnell ausspucken zu können.
– Das Öl darf auf keinen Fall heruntergeschluckt werden, sondern muss ausgespuckt werden.
– 3 Minuten Ölkur pro Tag ist besser als eine einzige 20 Minuten Ölkur jede Woche.
– Bereits nach sieben bis vierzehn Tagen sollten sich entsprechende Wirkungen einstellen.

Zusammenfassung: Die Ölkur ist eine alternativmedizinische Methode, die uns dabei helfen soll, unseren Körper zu entgiften. Dabei soll ein Esslöffel kaltgepresstes Sesam- oder Sonnenblumenöl für 15 bis 20 Minuten gekaut und durch den Mund gezogen werden. Anschließend wird das Öl ausgespuckt und der Mund mit Wasser ausgespült. Unter anderem sollen Ölkuren gegen Kopfschmerzen, Hautprobleme und Blasenleiden helfen. Die Wirksamkeit der Ölkur ist allerdings noch kaum belegt.

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Odilia Wegener

Odilia ist Gesundheitscoach und widmet ihre Arbeit dem Erblühen der Lebenskräfte. Über die letzten Jahre hat sie sich ein großes Wissen über gesunde Gewohnheiten angeeignet und teilt sie hier auf ihrem Blog.
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