Wer sich aufregt oder unter Stress steht, wird von Experten dazu angehalten, erst einmal tief durchzuatmen. Denn tiefes Atmen wirkt körperlich entspannend und beruhigt unsere Psyche. Die meisten Leute sind es allerdings gewohnt, eher flach und hektisch zu atmen. Die Folge: Wir nehmen relativ wenig Sauerstoff auf und sorgen so für eine eher suboptimale Sauerstoffversorgung des Körpers.
Daher kann es sinnvoll sein, die Gewohnheit des flachen Atmens einmal zu unterbrechen und stattdessen tief Luft zu holen. Wir stellen Dir in diesem Artikel drei Atemübungen vor, mit denen Du wieder mehr Sauerstoff in Deinen Körper pumpen kannst.
1) Atemübung 1: Das Riechen
Wer ein gutes Vorstellungsvermögen hat, dem wird diese Übung leicht fallen:
– Atme bewusst ein und aus.
– Stell Dir vor deinem inneren Auge vor, Du wärst an einem Ort mit einem besonders schönen Geruch. Vielleicht am Strand? Vielleicht in Deinem Lieblingsrestaurant? Vielleicht auf einer Blumenwiese oder im Wald?
– Atme tief und lang ein, als würdest Du den Duft in Deine Nase ziehen wollen
– Atme langsam wieder aus
– Wiederhole die Übung einige Male.
2) Atemübung 2: Länger ausatmen
Ausatmen ist mindestens genauso wichtig wie einatmen. Denn nur durch ein tiefes Ausatmen gewinnen wir genug Kapazität für ein tiefes Einatmen. Daher die folgende simple Übung:
– Atme tief ein und zähle die Sekunden mit.
– Dann atme doppelt so lange aus.
– Wiederhole die Übung einige Male.
3) Atemübung 3: Anspannen und Entspannen
Besonders wirkungsvoll zum Entspannen ist die folgende Übung, da wir mit ihr auch unsere Muskeln zur Entspannung anregen.
– Atme tief ein und spanne währenddessen alle Muskeln deines Körpers fest an
– Atme nun tief aus und entspanne dabei alle deine Muskeln
– Wiederhole diesen Vorgang ein paar Mal.
Wenn Du die Übungen richtig gemacht hast, solltest Du Dich danach ein wenig entspannter und ausgelassener fühlen. Eventuell fühlst Du Dich aber sogar wacher und frischer. Übungen wie diese bieten sich daher immer dann an, wenn wir angestrengt oder gestresst sind – aber auch dann wenn wir beispielsweise konzentriert arbeiten möchten, damit aber Schwierigkeiten haben. Kein Wunder, dass Atemübungen auch ein wichtiger Bestandteil vieler Meditationsübungen sind.
Zusammenfassung: Viele Leute atmen unbewusst flach und hektisch. Dies kann dazu führen, dass unser Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Um den Sauerstofffluß zu fördern, können wir Atemübungen machen. Dabei ist es nicht nur wichtig, tief ein-, sondern auch tief auszuatmen. Ob man die Übung richtig ausgeführt hat, erkennt man daran, dass man sich danach entspannter oder frischer fühlt.
Aufgabe: Mach heute einmal eine der obigen Atemübungen!
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Odilia Wegener
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Hallo muss denn unbedingt der Körper vor Sauerstoff voll sein, denn heisst es nicht dass Sauerstoff im Körper freie Radikale die voll schädlich sind bildet?