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FetteEine ausgewogene Ernährung liefert und die Grundbausteine Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett. Vor allem, was das Thema Fett betrifft, herrscht aber immer noch jede Menge Verwirrung und Planlosigkeit. Soll man auf Fett möglich vermeiden, um abzunehmen? Welche Fette sind gesund, welche ungesund?

Der Mythos Fett

Jahrzehntelang waren sich alle einig: Fett ist der Feind! Wer abnehmen will, muss seine Fettaufnahme reduzieren. Deswegen ist der Markt überflutet mit fettarmen Produkten: fettarme Milch, fettarme Joghurts, fettarme Süßigkeiten.

Mittlerweile hat man aber erkannt: Das Problem ist nicht das Fett. Wer an Übergewicht leidet, soll vor allem auf die Gesamtkalorienaufnahme achten. Übersteigt diese den Gesamtenergieverbrauch des Körpers kommt es in der Regel zur Gewichtszunahme. Dabei ist es egal, ob sich die Kalorien vor allem aus Fett, Kohlenhydraten oder Eiweiß zusammensetzen. Man braucht sich also nicht unbedingt fettarm zu ernähren.

Beachten sollte man allerdings, dass Fett in der Masse eine größere Menge an Kalorien enthält und dabei weniger stark satt macht. Ein Gramm Fett enthält 9 Kalorien, während ein Gramm Kohlenhydrate nur 4 Kalorien enthalten.

Gesunde und ungesunde Fette

Aufpassen sollten wir generell mit stark industriell verarbeiteten Fetten. Um möglichst hohe Erträge zu erzielen und Fett herzustellen, das möglichst geruchlos und lange haltbar ist, wird das Fett oft stark verarbeitet und kann dadurch schädlich für uns werden. Vermeiden sollten wir deswegen gehärtete Fette und teilweise gehärtete Fette, raffinierte Öle, überhitze und ranzige Fette, Transfette, sowie geruchlose Öle.

Auch gesättigte Fettsäuren sollten vor allem vermieden werden. Diese findet man vor allem in tierischen Produkte, also Fleisch, Wurst, Milch oder Käse.

Gesunde Fette sind Fette, die möglichst natürlich erhalten sind. Bei Ölen bedeutet das, dass sie kaltgepresst und unraffiniert sein sollten. Ein gesundes Öl erkennt man auch daran, dass es nach seinen Bestandteilen riecht. Ein Olivenöl sollte also nach Oliven riechen.

Gesunde Fette haben außerdem einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Viele pflanzliche Fette gehören in diese Kategorie.

Wichtig ist, dass wir regelmäßig mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu uns nehmen. Diese Fette sind essentiell, das heißt, diese müssen von außen zugeführt werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Diese findet man u.a. in Fisch (Omega-3-Fettsäuren), Sojaöl, Sonnenblumenöl oder Distelöl.

Zusammenfassung: Lange Zeit galt Fett als der Feind. Diese Einstellung ist mittlerweile aber überholt. Fett ist generell nicht ungesund und macht auch nicht dick. Um nicht zuzunehmen, müssen wir auf die Gesamtkalorienanzahl achten, die wir täglich zu uns nehmen – es spielt allerdings keine Rolle, ob wir diese vor allem durch Fett oder durch Kohlenhydrate und Proteine zu uns nehmen. Fette sind wichtig für unseren Körper. Allerdings sollten wir ungesunde Fette wie raffinierte Öle, gehärtete Fette oder überhitzte und ranzige Fette vermeiden. Wichtig, ist, dass wir regelmäßig mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu uns nehmen, da diese nicht vom Körper selbst hergestellt werden können.

Aufgabe: Wie sieht dein Umgang mit Fett aus? Gestalte Deinen Ernährungsplan heute einmal mit gesunden Fetten und verzichte auf ungesunde.

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Odilia Wegener

Odilia ist Gesundheitscoach und widmet ihre Arbeit dem Erblühen der Lebenskräfte. Über die letzten Jahre hat sie sich ein großes Wissen über gesunde Gewohnheiten angeeignet und teilt sie hier auf ihrem Blog.
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