Im letzten Artikel haben wir uns mit Multitasking befasst, diesmal befassen wir uns mit dem Begriff “Singletasking”. Dieser Begriff beschreibt genau das Gegenteil zum Multitasking: Statt mehrere Aufgaben auf einmal zu erledigen, sollen wir uns lieber auf eine Sachen konzentrieren und diese dafür konzentriert erledigen.
Die Vorteile des Singletaskings sind bei oberflächlicher Betrachtung nicht so naheliegend. Jeweils nur eine Sache zu erledigen, ist nicht das Rezept, dass uns passend erscheint, wenn wir versuchen unseren Alltag und Arbeitsalltag produktiver zu gestalten. Deswegen müssen wir uns das Singletasking etwas genauer ansehen.
Die Vorteile des Singletaskings
Qualität vs. Quanität:
Statt wie beim Multitasking den Fokus auf die Quantität unseres Schaffens zu setzen, konzentrieren wir uns auf die Qualität. Wir erledigen vielleicht nur eine Aufgabe, diese dafür aber “richtig”. Statt wie beim Multitasking über Details hinwegzusehen, weil unsere mentale Kapazität dafür nicht ausreicht, sehen wir beim Singletasking genauer hin. Schließlich widmen wir unsere gesamte Aufmerksamkeit einer Aufgabe.
Da wir unsere Aufgaben so besser erledigen, fördern wir damit auch unsere Produktivität. Wir müssen uns also keine Sorgen machen, dass wir beim Singletasking zu wenig schaffen.
Flow
Was ebenfalls zur Erhöhung unserer Produktivität beiträgt, ist, dass wir beim Singletasking logischerweise viel weniger abgelenkt sind und daher viel leichter in einen Flowzustand kommen. Dieser Flow erleichtert uns das Arbeiten und sorgt auch dafür, dass sich unsere Arbeitsgeschwindigkeit erhöht: Wir finden schneller Lösungen für Probleme, haben mehr Ideen und müssen weniger mentale Anstrengung unternehmen um voranzukommen.
Entspannung
Einer der besten Vorteile des Singletaskings ist jedoch, dass es uns dabei hilft, uns mental zu entspannen. Wir konzentrieren uns mehr auf den Moment und weniger auf das davor und danach. Unser Geist ist aufgeräumter und klarer. Dies hilft uns natürlich auch dabei, generell weniger gestresst zu sein. Gerade wenn wir geistig oft zerstreut oder gestresst bei der Arbeit sind, kann es helfen, auf Singletasking umzusteigen.
Wichtig beim Singletasking ist vor allem, dass wir uns wirklich nur auf eine Aufgabe konzentrieren. Idealerweise sollten wir also allen Ablenkungen lebewohl sagen – zumindest für die Dauer der Aufgabe. Also: Internetverbindung trennen, Handy aus, störende Nebengeräusche reduzieren – soweit das möglich ist. Je mehr wir uns auf unsere Aufgabe konzentrieren können, desto besser funktioniert das Prinzip des Singletaskings.
Zusammenfassung: Singletasking ist das Gegenteil zum Multitasking: Statt zu versuchen, mehrere Aufgaben auf einmal zu erledigen, konzentriert man sich beim Singletasking jeweils nur auf eine Aufgabe. Dadurch stellen wir sicher, dass wir genug mentale Kapazität für unsere Aufgabe aufwenden können und fokussieren uns mehr auf Qualität anstatt auf Quantität. Doch auch unsere Produktivität kann sich durch Singletasking erhöhen, weil wir so viel eher in einen Flowzustand gelangen, der uns das arbeiten einfacher macht. Außerdem trägt das Singletasking dazu bei, dass wir entspannt bleiben, da wir uns auf den Moment konzentrieren.
Aufgabe: Für welche Deiner Aufgaben eignet sich die Singletasking-Technik? Führe heute einmal Deine Aufgaben im Singletasking-Modus aus!
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Odilia Wegener
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toller Beitrag 🙂