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Dirt Road on icy FieldsDer Botenstoff Melatonin ist dafür verantwortlich, unsere Müdigkeit zu steuern. Ob dieser verstärkt ausgesendet wird oder nicht, hängt u.a. von den Lichtverhältnissen ab. Weniger Licht = mehr Melatonin = mehr Müdigkeit. Dies ist auch einer der Hauptgründe, warum wir uns im Herbst und Winter müder fühlen als im Sommer.

Doch gibt es was, das wir gegen die Herbst- und Wintersmüdigkeit tun können? Oder bleibt uns nichts anderes übrig, als auf den Frühling zu warten?

Frische Luft

Erst mal das Fenster aufmachen! Im Winter bekommen wir nicht nur zu wenig Licht, sondern auch zu wenig Sauerstoff, da wir wegen der Kälte weniger oft lüften und weniger oft draußen sind. Bekommt unser Gehirn mehr Sauerstoff, hat es auch mehr Energie zur Verfügung und braucht nicht so bald in den Müdigkeitszustand zu schlüpfen.

Licht

Natürlich ist das Sonnenlicht im Winter begrenzter – aber es ist ja nicht komplett verschwunden. Wer täglich 30 Minuten im Tageslicht verbringt, kann auch im Winter wertvolles Vitamin D tanken und den Hormonhaushalt aufrütteln.

Bewegung

Noch besser ist es, wenn wir uns dazu bewegen. Wer in Bewegung bleibt, gibt seinem Körper klare Signale, aktiv und wach zu bleiben und pumpt dabei jede Menge frischen Sauerstoff durchs Blut. Dabei geht es nicht darum, Leistungssport zu verbringen. Ein flotter Spaziergang im nächstgelegenen Park oder um die nächsten drei Häuserblocks kann uns bereits dabei helfen, wach zu bleiben.

Ernährung

Ein weiterer Grund, warum uns der Winter ermüdet ist, dass wir oft unbewusst unsere Ernährung umstellen. Wir greifen eher zu warmen fetthaltigen Mahlzeiten, als zu frischem Obst und Gemüse. Da Gemüse einer der wichtigsten Nährstofflieferanten ist, kann es sein, dass es zu latenten Mangelerscheinungen kommt. Schaffen wir es partout nicht, uns die Müdigkeit vom Leib zu halten, sollten wir uns vielleicht einmal auf Vitamin- und Nährstoffmängel durchchecken lassen. Eine extra Portion Obst oder Gemüse am Tag kann jedenfalls nicht schaden.

Abwechslung und Entspannung

Nicht unterschätzen sollten wir psychologische Gründe, wenn es um unsere Müdigkeit geht. Müdigkeit ist ein klassisches Symptom von Stress und Burn-out. Fehlt uns vielleicht die Freude, mit der wir an unsere Aufgaben herangehen und mit der wir in unsere Zukunft schauen? Ein Weg, um unser psychologisches Wohlbefinden zu verbessern, ist es, uns regelmäßige Entspannungspausen zu gönnen. Zum Entspannen gehört nicht nur, dass wir mal die Beine hochlegen und uns zurücklehnen, sondern vor allem psychische Entspannung. Neben einem erfüllten Privatleben können uns dabei Entspannungstechniken wie das autogene Training helfen. Eine weitere gute Übung ist es, zu lernen, wie man an nichts denkt.

Zusammenfassung: Im Winter sind die Tage kürzer, was auch dazu führt, dass wir weniger Sonnenlicht zur Verfügung haben. Eine Folge davon: Müdigkeit. Um nicht ständig müde zu sein, können wir u.a. folgendes tun: Wir können dafür sorgen, dass wir genug frische Luft bekommen und regelmäßig lüften. Wir können rausgehen, um Licht zu tanken und uns zu bewegen (bereits 30 Minuten pro Tag helfen). Wir können außerdem auf unsere Ernährung achten (und Mangelerscheinungen vermeiden), sowie dafür sorgen, dass wir in unserem Alltag genügend Abwechslung und Entspannung erhalten.

Aufgabe: Fühlst Du Dich müde? Probiere heute einen der obigen Tipps aus, um die Müdigkeit zu vertreiben.

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Odilia Wegener

Odilia ist Gesundheitscoach und widmet ihre Arbeit dem Erblühen der Lebenskräfte. Über die letzten Jahre hat sie sich ein großes Wissen über gesunde Gewohnheiten angeeignet und teilt sie hier auf ihrem Blog.
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