Geistig fit bis ins hohe Alter? Es kommt einem so vor, als wäre Demenz etwas, was man kaum aufhalten kann.
Eine Krankheit, die über einen herfällt, ohne, dass man ihr noch entgegenwirken kann.
Glücklicherweise gibt es einige Anhaltspunkte, die gegen diese These sprechen. Geistige Fitness ist sehr wohl etwas, das sich aufrechterhalten lässt, ja sogar ausbauen lässt.
Auch wenn das Gehirn Anfang bis Mitte Zwanzig angeblich seinen biologischen Höhepunkt erreicht, bedeutet das nicht, dass wir von da an mit sinkender geistiger Fitness rechnen müssen. Zumindest dann nicht, wenn wir etwas für den Erhalt unserer geistigen Fähigkeiten tun.
Dabei gibt es einige Faktoren, mit denen wir unsere geistige Fitness positiv beeinflussen können:
Ernährung
Je besser wir uns ernähren, desto mehr kann unser Gehirn leisten. Vielleicht kennst Du ja dieses Phänomen selbst: Nach einem schweren Mittagessen fühlen sich unsere Gedanken vernebelt an. Einer der Gründe, warum Arbeit am Nachmittag oft schwer fällt!
Je nachdem wie wir uns ernähren, kann das Gehirn unterschiedliche Denkleistung bringen. Ernähren wir uns ungesund über einen langen Zeitraum büßt das Gehirn die Fähigkeit zur Höchstleistung ein: Es gewöhnt sich schlichtweg daran, oberflächlich zu denken.
Bewegung
Mit regelmäßiger Bewegung können wir Demenz nachweislich gegenwirken. Kein Wunder: Indem wir uns bewegen, pumpen wir eine Menge Blut durch unseren Körper – und eben auch ins Gehirn. Ist unser Gehirn gut versorgt, kann es weiter aktiv bleiben. Man hat außerdem nachgewiesen, dass regelmäßiges spazieren gehen und andere sportliche Aktivitäten dazu beitragen, dass wir im Alter weniger an Hirnmasse verlieren.
Neue Synapsen
Ein Grund, warum unsere Hirnleistungsfähigkeit immer weiter abbaut, ist, dass wir unser Gehirn immer weniger anregen, wenn wir älter werden. Je routinierter wir werden und je weniger häufig wir Neues ausprobieren, desto mehr Verbindungen baut das Gehirn ab.
Indem wir immer wieder neue Dinge ausprobieren, unsere Komfortzone verlassen und offen für Neues bleiben, halten wir also nicht nur unsere Seele jung, sondern auch unser Hirn.
Zusammenfassung: Demenz ist oft kein unausweichlicher Schicksalsschlag. Wir können viel für unsere geistige Fitness tun. Indem wir uns gesund ernähren und uns regelmäßig bewegen, sorgen wir dafür, dass unser Gehirn optimal versorgt bleibt und unsere Hirnmasse nicht abbaut. Neue Synapsen bilden sich dann, wenn wir neue Dinge ausprobieren und unsere Komfortzone verlassen. Ein stimulierendes Leben verbessert also auch unsere Gehirnfitness.
Aufgabe: Tu heute etwas Neues oder Ungewöhnliches, was Du sonst nicht machen würdest und fördere damit den Aufbau neuer Synapsen in Deinem Gehirn: Lies zum Beispiel ein Buch aus einem Fachbereich, der Dir fremd ist, fahre in einen Teil Deiner Stadt, den Du sonst nie besuchst oder schreibe eine Postkarte, obwohl Du sonst immer nur telefonierst.
weitere interessante Beiträge:
- Essen als Ersatzbefriedigung – Bin ich betroffen? Ein Selbsttest
- Die Bedeutung von Selbstheilung
- Disharmonie = Ladung auf allen Ebenen
- Schluss mit Überforderung: Wie man alles unter Kontrolle bekommt
- 10 einfache Wege, um glücklicher zu sein
Odilia Wegener
Neueste Artikel von Odilia Wegener (alle ansehen)
- Zimt - 18. Juni 2017
- Bewegung gegen Herzschwäche - 11. Juni 2017
- 5 Wege, Deine Ernährung zu optimieren - 4. Juni 2017
Trackbacks/Pingbacks